„KI ist neutral“ — Abgeordneter will ChatGPT als Schiedsrichter
Der Pheu Thai-Abgeordnete Worawat Ua-apinyakul hat eine ungewöhnliche Idee: Künstliche Intelligenz soll über politische Schuldfragen entscheiden — sogar im Fall der ex-Premierministerin Yingluck Shinawatra. In einem Online-Gespräch verriet er, dass er ChatGPT konsultiert habe, ob Staatsführer für gescheiterte Politik haftbar gemacht werden sollten.
Doch Kritiker fragen: „Hat er der KI alle Fakten gegeben?“ Denn Yingluck wurde gerichtlich wegen Korruption im Reis-Subventionsprogramm verurteilt. Worawat betont dagegen: „KI ist strikt neutral — wenn sie richtig programmiert ist, kennt sie keine Vorurteile.“
Science-Fiction oder Lösung?
„Die Zukunft gehört der KI-Justiz“
Der Politiker träumt von einer Welt, in der Algorithmen über Recht und Unrecht entscheiden — ohne menschliche Emotionen oder politische Einflussnahme. „Wie beim Fußball: Millimetergenau, ohne Bevorzugung“, sagt er. Doch die große Frage bleibt: Wer programmiert die KI — und mit welchen Daten?
Experten warnen: „KI spiegelt nur das wider, was sie lernt.“ Bis eine Maschine Geschichte schreibt, in der steht: „Früher entschieden Menschen über Gut und Böse“, ist es noch ein weiter Weg.