In Rawai, Phuket, ist die Geduld eines Restaurantbesitzers am Ende. Pannatat Asawapitakchon, Betreiber eines beliebten schwimmenden Restaurants, erlebte einen Eklat: Eine Touristin nutzte sein Grundstück als Toilette.
Der Vorfall, der sich im Mai ereignete, wurde von Pannatat in den sozialen Medien geteilt und ging viral. Er forderte die Frau auf, die Stelle zu reinigen, doch das Ergebnis war nicht zufriedenstellend.
Am Ende musste er selbst Hand anlegen, um die Fäkalien zu beseitigen. „Das zeigt, wie schlecht wir auf Touristen vorbereitet sind“, klagt er. Sein Appell an die Behörden: Mehr öffentliche Toiletten für Rawai Beach
Touristen missachten Hygiene
Der schockierende Vorfall ist kein Einzelfall. Pannatat berichtet, dass Touristen oft keine andere Wahl haben, da es in Rawai kaum öffentliche Toiletten gibt. Sein Restaurant öffnet die Sanitäranlagen während der Geschäftszeiten auch für Nicht-Gäste, doch nach Feierabend bleibt den Besuchern nichts anderes übrig, als auf ungeeignete Alternativen zurückzugreifen.
„Die Frau wollte zunächst nicht einmal die Verantwortung übernehmen“, erzählte er gegenüber den Medien. Nach einer Diskussion säuberte sie die Stelle notdürftig, doch Pannatat musste nachbessern. Solche Vorfälle belasten nicht nur ihn, sondern auch andere Geschäftsinhaber in der Region, die unter dem Mangel an Infrastruktur leiden.
Mangel an öffentlichen Toiletten
Rawai Beach ist ein Hotspot für Touristen, doch die sanitäre Infrastruktur hinkt hinterher. Pannatat fordert die Behörden auf, dringend mehr öffentliche Toiletten zu installieren. „Es ist ein kleines Problem, das schnell groß werden kann“, warnt er.
Ohne ausreichende Einrichtungen sehen sich Besucher gezwungen, private Grundstücke zu missbrauchen. Dies führt nicht nur zu Frust bei den Anwohnern, sondern schadet auch dem Image der Region.
Laut Pannatat ist die Situation besonders prekär, wenn Restaurants geschlossen sind. Die fehlenden Toiletten gefährden die Attraktivität von Rawai als Reiseziel und könnten langfristig Touristen abschrecken.
Viraler Aufschrei in sozialen Medien
Pannatats Beitrag in den sozialen Medien löste eine Welle der Unterstützung aus. Einheimische und andere Geschäftsinhaber stimmen ihm zu: Rawai braucht dringend bessere sanitäre Einrichtungen.
Sein Post, der die unhygienische Situation schildert, verbreitete sich rasant und fand Anklang bei vielen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. „Was in meinem Restaurant passiert ist, zeigt, wie unvorbereitet wir sind“, schrieb er.
Die Resonanz unterstreicht die Dringlichkeit des Problems. Viele betonen, dass Phuket als Touristenmagnet nicht nur schöne Strände, sondern auch grundlegende Infrastruktur bieten muss, um Besucher zufriedenzustellen.
Behörden in der Kritik
Die Verantwortung liegt bei den lokalen Behörden, die bisher wenig unternommen haben, um die Situation zu verbessern. Pannatat fordert konkrete Maßnahmen, um Rawai Beach für Touristen attraktiver und hygienischer zu gestalten.
„Ich möchte, dass Toiletten gebaut werden“, sagt er klar. Ohne Investitionen in die Infrastruktur drohen weitere peinliche Vorfälle, die dem Ruf Phukets schaden könnten. Ähnliche Probleme wurden bereits in anderen Touristenhochburgen wie Split, Kroatien, gemeldet, wo der Mangel an öffentlichen WCs ebenfalls kritisiert wird. Die Behörden stehen unter Druck, endlich zu handeln.
Geschäftsinhaber am Limit
Nicht nur Pannatat ist genervt. Andere Restaurant- und Geschäftsinhaber in Rawai berichten von ähnlichen Problemen. Touristen, die keine Toiletten finden, hinterlassen regelmäßig ihre Spuren auf privatem Grund.
Die Reinigungsarbeiten bleiben an den Betreibern hängen, die sich mit der mangelnden Unterstützung der Behörden allein gelassen fühlen. „Ich muss weiterhin Urin und Kot wegwischen“, klagt Pannatat. Die Situation ist nicht nur unhygienisch, sondern auch ein finanzieller und emotionaler Stressfaktor für die Betroffenen. Die Forderung nach mehr öffentlichen Toiletten wird von der Gemeinschaft lautstark unterstützt.
Touristenboom verschärft Problem
Phuket verzeichnet wieder steigende Touristenzahlen, was die Notwendigkeit einer besseren Infrastruktur unterstreicht. Mit mehr Besuchern wächst der Druck auf die vorhandenen Einrichtungen. Ohne ausreichende Toiletten drohen Vorfälle wie in Rawai zur Regel zu werden.
Pannatat betont, dass es nicht nur um sein Restaurant geht, sondern um das Gesamtbild der Region. „Wir wollen Qualitätstourismus, aber dafür brauchen wir die Grundlagen“, sagt er. Die fehlende Sanitärinfrastruktur könnte langfristig dazu führen, dass Touristen andere Reiseziele bevorzugen, die besser ausgestattet sind. Die Behörden müssen jetzt handeln, um den Boom zu nutzen.
Lösung für die Zukunft
Pannatat bleibt trotz der Frustration optimistisch. „Es ist nicht dringend, aber wir müssen das Thema angehen“, sagt er. Seine Bitte an die Behörden ist klar: Investitionen in öffentliche Toiletten, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.
Er schlägt vor, dass Rawai Beach endlich die Infrastruktur bekommt, die es verdient. Andere touristische Regionen haben ähnliche Probleme gelöst, indem sie mobile Toiletten oder Kooperationen mit Gastronomiebetrieben eingeführt haben. Phuket könnte von solchen Modellen lernen, um Touristen und Anwohner gleichermaßen zufriedenzustellen. Die Zeit für Veränderungen ist jetzt
