Ausländer in Thailand stehen vor einem finanziellen Albtraum! Die großen Banken des Landes — Siam Commercial Bank (SCB), Kasikorn Bank und Bangkok Bank — haben neue Limits für eingehende Auslandsüberweisungen eingeführt.
Ab sofort sind Überweisungen auf 500.000 THB (ca. 13.500 EUR, Stand 06.06.2025, Wechselkurs 1 EUR = 37 THB) pro Transaktion beschränkt. Wer größere Summen erwartet, muss sich auf bürokratische Hürden einstellen.
Diese Nachricht hat in Expat-Foren, wie auf Facebook, bereits für hitzige Diskussionen gesorgt. Viele, die auf Überweisungen aus dem Ausland angewiesen sind, fühlen sich überrumpelt. Was bedeutet das für Rentner, Unternehmer oder digitale Nomaden in Thailand?
Warum diese plötzliche Änderung?
Die Gründe für die neuen Regeln sind nebulös. Experten vermuten, dass die Bank of Thailand (BOT) die Finanzströme strenger kontrollieren will, um Geldwäsche oder andere illegale Aktivitäten zu bekämpfen. Laut thailändischen Vorschriften müssen Überweisungen über 50.000 USD (ca. 47.000 EUR oder 1.880.000 THB) bereits jetzt mit einem speziellen Formular dokumentiert werden.
Die neuen Limits könnten eine Reaktion auf verstärkte Regulierungen sein, um verdächtige Transaktionen frühzeitig zu erkennen. Doch für viele Expats bleibt die Frage: Warum ausgerechnet jetzt? Die Unsicherheit wächst, und die Banken schweigen zu den genauen Hintergründen.
Wer ist betroffen?
Von den neuen Regeln sind vor allem Ausländer betroffen, die regelmäßig Geld aus dem Ausland nach Thailand überweisen. Dazu zählen Rentner mit einer Rente aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz, digitale Nomaden, die für internationale Kunden arbeiten, und Unternehmer, die Geschäftskonten in Thailand führen.
Besonders hart trifft es jene, die für ein thailändisches Visum wie das Non-Immigrant O‑A/O‑X (Rentnervisum) größere Summen nachweisen müssen. Ein Konto mit 800.000 THB (ca. 21.000 EUR) ist oft Voraussetzung für solche Visa. Wer nun größere Beträge benötigt, muss kreativ werden.
Was sagt die Siam Commercial Bank?
Die Siam Commercial Bank (SCB), Thailands älteste Bank, hat die neuen Limits bereits bestätigt. Kunden, die regelmäßig Überweisungen über 500.000 THB (ca. 13.500 EUR) empfangen, müssen nun zusätzliche Dokumente vorlegen, um die Herkunft des Geldes nachzuweisen.
Laut SCB könnte dies ein Bestätigungsschreiben oder ein Anruf beim Callcenter sein, um die Transaktion zu verifizieren. Die Bearbeitungszeit für solche Bestätigungen kann bis zu drei Werktage dauern.
Für viele Expats bedeutet dies zusätzlichen Aufwand und Verzögerungen. Wer nicht schnell handelt, riskiert, dass das Geld nicht rechtzeitig ankommt.
Kasikorn Bank: Bürokratie-Chaos droht
Auch die Kasikorn Bank, bekannt für ihre ausländerfreundlichen Services, zieht die Daumenschrauben an. Empfänger von Überweisungen über 500.000 THB (ca. 13.500 EUR) müssen persönlich ein International Trade Centre der Bank aufsuchen und ihr Sparbuch oder einen Kontoauszug vorlegen.
Zusätzlich können Verwaltungsgebühren anfallen, die je nach Transaktion variieren. Für viele ist das ein Schock: Was früher per Online-Banking schnell erledigt war, wird jetzt zur Geduldsprobe. Besonders in ländlichen Gegenden, wo solche Zentren rar sind, könnte dies zu erheblichen Unannehmlichkeiten führen.
Bangkok Bank: Sperrt Konten!
Die Bangkok Bank, Thailands größte Bank, geht noch einen Schritt weiter. Laut Berichten auf X hat die Bank begonnen, Konten von Ausländern zu sperren, die nicht den neuen Vorgaben entsprechen. Ein Post vom Mai 2025 deutet darauf hin, dass sogar Inhaber eines Digital Nomad Visums (DTV) betroffen sind.
QR-Zahlungen und Online-Banking wurden für einige Nutzer plötzlich unzugänglich. Die Bank fordert Nachweise über die Herkunft des Geldes, was für viele Expats eine Herausforderung darstellt. Wer nicht schnell handelt, riskiert den Zugriff auf sein Konto zu verlieren.
Wie können Expats reagieren?
Die neuen Limits zwingen Ausländer, ihre Finanzstrategien zu überdenken. Eine Möglichkeit ist, Überweisungen in kleineren Tranchen unter 500.000 THB (ca. 13.500 EUR) zu tätigen, um die Beschränkungen zu umgehen.
Allerdings könnten dabei zusätzliche Gebühren anfallen — bei der Bangkok Bank beispielsweise 0,25 % des Betrags, mindestens 200 THB (ca. 5.40 EUR), maximal 500 THB (ca. 13,50 EUR). Alternativ könnten Dienste wie Wise genutzt werden, die oft bessere Wechselkurse und niedrigere Gebühren bieten. Wichtig: Bei Wise sind Überweisungen über 49.999 THB (ca. 1.350 EUR) nur an Konten bei SCB, Kasikorn oder Bangkok Bank möglich.
Was bedeutet das für Visa?
Für viele Expats ist ein thailändisches Bankkonto essenziell, um Visa-Anforderungen zu erfüllen. Besonders das Rentnervisum (O‑A/O‑X) erfordert einen Nachweis von 800.000 THB (ca. 21.500 EUR) auf einem thailändischen Konto.
Mit den neuen Limits wird es schwieriger, diese Summe in einer einzigen Überweisung zu transferieren. Betroffene müssen möglicherweise mehrere Überweisungen tätigen oder ein Fremdwährungskonto (FCD) eröffnen, was jedoch Mindesteinlagen von bis zu 5.000 EUR oder 188.000 THB erfordert. Die Bürokratie könnte für viele zur Hürde werden.
Alternativen: Wise und Co.
Angesichts der neuen Beschränkungen suchen viele Expats nach Alternativen. Dienste wie Wise bieten eine kostengünstige Möglichkeit, Geld nach Thailand zu überweisen. Mit Wise dauert eine Überweisung oft nur Minuten, und die Gebühren sind transparent.
Allerdings gibt es auch hier Einschränkungen: Überweisungen über 49.999 THB (ca. 1.350 EUR) sind nur an bestimmte Banken möglich. Wechselstuben wie Superrich bieten ebenfalls gute Kurse für Bargeld, aber die Einfuhr von mehr als 20.000 USD (ca. 18.800 EUR oder 486.000 THB) muss beim Zoll deklariert werden.
Was sagt die Community?
In Expat-Foren und auf Plattformen wie X brodelt die Gerüchteküche. Viele Ausländer fühlen sich von den neuen Regeln überrumpelt und fürchten um ihre finanzielle Sicherheit. Ein User auf X berichtete, dass sein Konto bei der Bangkok Bank plötzlich gesperrt wurde, ohne dass klare Gründe genannt wurden.
Andere diskutieren über alternative Banken oder die Nutzung von Kryptowährungen, um die Beschränkungen zu umgehen. Doch Vorsicht: Kryptotransaktionen sind in Thailand streng reguliert, und Verstöße können hohe Strafen nach sich ziehen. Die Unsicherheit in der Community ist spürbar.
Wie geht’s weiter?
Die neuen Limits könnten nur der Anfang sein. Experten warnen, dass Thailand die Finanzvorschriften weiter verschärfen könnte, um den Kapitalfluss zu kontrollieren. Für Expats heißt das: Jetzt handeln!
Kontaktiere deine Bank, kläre die neuen Regeln und prüfe Alternativen wie Wise oder Fremdwährungskonten. Wer sich nicht informiert, riskiert, dass wichtige Überweisungen hängen bleiben oder Konten gesperrt werden.
Die Banken kommunizieren die Änderungen zwar, aber oft nur in thailändischer Sprache. Es liegt an dir, proaktiv zu bleiben und deine Finanzen zu sichern.
Fazit: Bleib wachsam!
Die neuen Überweisungslimits von 500.000 THB (ca. 13.500 EUR) werfen einen Schatten auf das Leben vieler Expats in Thailand. Ob Rentner, Unternehmer oder digitale Nomaden — die Einschränkungen betreffen jeden, der auf Auslandsüberweisungen angewiesen ist.
Die Banken setzen auf strengere Kontrollen, und die Bürokratie nimmt zu. Doch mit klugen Strategien, wie kleineren Überweisungen oder alternativen Diensten wie Wise, kannst du die Hürden meistern.
Informiere dich regelmäßig, sprich mit deiner Bank und lass dich nicht von den neuen Regeln überraschen. Deine finanzielle Zukunft in Thailand hängt davon ab